Geographie

Der wohl eindrucksvollste und eindringlichste Weg unseren Planeten zu endecken, ihn zu beschreiben und zu verstehen ist zu Reisen. Ziel unseres Geographieunterrichts ist es daher möglichst viele Seiten unserer Welt zu offenbaren. Doch so gerne wir auch gemeinsam mit unseren Schülern die Koffer packen und uns auf Erkundungstour begeben würden, im Schulalltag ist das in der Regel schwer umsetzbar. Eine Möglichkeit besteht jedoch darin das Klassenzimmer zum Reiseziel zu machen, die Kreativität der Schüler anzuregen und durch die Integration schüleraktivierender Methoden einen Zugang zu unserer Welt und ihren Kulturen zu schaffen. 

An der Schnittstelle zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften liefert der Geographieunterricht dabei einen interdisziplinären Einblick in unsere Welt. Die Schüler werden zu Klimaforschern, Geologen, Kartographen, Vegetationsgeographen und Kulturwissenschaftlern. Sie lernen, wie wichtig der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit den Ressourcen unserer Erde ist – und entwickeln Verständnis für andere Völker mit ihren spezifischen Lebens- und Wirtschaftsweisen. Dabei kommen sie in Berührung mit verschiedenen Methoden, die die Welt ins Klassenzimmer holen. Durch Experimente, die Arbeit mit dem (auch digitalen) Atlas, auf Exkursionen und Unterrichtsgängen aber auch durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien erschließen sich die Schüler aktiv, eigenständig und individuell so die einzelnen Kapitel unserer Welt.

Die Fachschaft Geographie freut sich als „Reiseleiter“ die Schüler auf ihrer „Weltreise“ zu begleiten.

Die gefährlichste Weltanschauung ist die, die die Welt nicht angeschaut hat.

Vom Nahen zum Fernen

Und so gehen wir im Fach Geographie gemeinsam auf unsere „Reise“:

  • In Jahrgangsstufe 5 erwerben die Schüler erste Erkenntnisse über die Entstehung und den Aufbau unseres Planeten. Sie erkunden ihren Heimatraum in Bayern sowie Deutschland und lernen dabei die raumprägenden Naturfaktoren sowie die Raumstrukturen und -prozesse in ländlichen und städtischen Räumen kennen.
  • Diese Erkenntnisse stehen den Schülern in Jahrgangsstufe 7 bei der Betrachtung ihres Kontinents Europa zur Verfügung.
  • Vom Nahen zum Fernen geht die Reise in Jahrgangsstufe 8 weiter. Die Schüler verlassen nun ihren Kulturraum. Sie erfahren wie Menschen in den Tropen und Subtropen leben und in den Naturraum eingreifen. Sie erweitern und vertiefen ihr Wissen über die Klima- und Vegetationszonen der Erde.
  • Das Zusammenspiel zwischen Natur, Wirtschaft, Kultur und Politik wird in Jahrgangstufe 10 am Beispiel des pazifischen Raumes, Nordamerika und Eurasiens in den Blick genommen. Die Schüler lernen die weltweite Vernetzung unserer globalisierten Welt kennen.
  • In Jahrgangsstufe 11 und 12 sind die Schüler nach ihrer „Weltreise“ schließlich in der Lage ihre „Reiseerlebnisse“ und die dabei erworbenen Kenntnisse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu vertiefen und wissenschaftlich anzuwenden.

Zusätzlich werden am Jakob-Fugger-Gymnasium regelmäßig Wissenschaftspropädeutische Seminare (W-Seminare) in der Qualifikationsstufe zu ausgewählten natur- und kulturgeographischen Themen angeboten. Hier können sich interessierte Schülerinnen und Schüler intensiv mit Spezialgebieten (z.B. aus dem Bereich Stadtentwicklung, Klimaschutz, Vulkanologie, Migration) beschäftigen und unter fachkundiger Anleitung der Geographielehrkräfte und externer Experten eine schriftliche  wissenschaftliche Arbeit anfertigen.

Weitere Details sieht auch das Fachprofil Geographie für das Gymnasium in Bayern vor.

Wettbewerbe

Diercke Wissen für die Jahregangsstufen 7-10 findet jedes Jahr statt. Hier gilt es Fragen zu beantworten, die auf ein breites geographisches Wissen zurückgreifen. Die Teilnahme ist freiwillig und richtet sich an Schüler, die sich für Topographie und geographisches Grundwissen begeistern können.

Andrea Eltner und Camillo Walcher

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