Group 48

Mit dem Projekt „Digitale Schule der Zukunft“ (Beschluss des Bayerischen Ministerrats vom 27.02.2024) hat der Freistaat Bayern einen wichtigen Impuls gesetzt, um „ein zeitgemäßes Lernen in einer digitalen Welt auch in Zukunft zu gewährleisten“.

Auch für uns am Jakob-Fugger-Gymnasium ergab sich daraus ein starker Impuls, um unser bereits seit dem Schuljahr 2020/21 etabliertes Konzept des Lehrens und Lernens in der Laptopklasse ab Jahrgangsstufe 8 weiterzuentwickeln. Im intensiven Austausch mit der Stadt Augsburg als Sachaufwandsträger, den Systembetreuern vor Ort, den Lehrkräften des Projektteams „Digitales Lernen“ und den Vertretern des Elternbeirats haben wir die Rahmenbedingungen des Lernens mit der 1:1-Ausstattung angepasst und erweitert.

Beginnend mit Jahrgangsstufe 8 werden ab dem Schuljahr 2025/26 alle Schülerinnen und Schüler einem Laptop ausgestattet, mit dem sie zuhause und eben auch in der Schule vielfältig arbeiten können. Die Eltern erhalten dafür eine Förderung von 350,00 Euro.  Das Projektteam hat sich für die Arbeit mit einheitlichen Geräten (Convertibles – zugleich Laptop und Tablet mit Servicevertrag) entschieden, um ein einheitliches und möglichst störungsfreies Lernen zu ermöglichen, vgl. dazu auch unsere FAQ unten.

Das Konzept bietet viele Chancen, vor allem:

  • Für die Schülerinnen und Schüler stellt es eine große Motivation dar, mit dem Laptop arbeiten zu dürfen. Sie finden sich da in „ihrer Welt“ wieder und dürfen Neues ausprobieren.
  • Durch das gut zu transportierende Gerät ist das Lernen überall möglich – das schafft große Flexibilität und erlaubt die Anpassung an viele Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler.
  • In vielen Fächern stehen auch die ebook-Varianten der Schulbücher zur Verfügung und damit wird nicht nur die Schultasche leichter, sondern es bieten sich viele weitere Möglichkeiten und Verknüpfungen digitaler und analoger Inhalte passgenau zum eingeführten Schulbuch. Der Unterricht findet dem Grundsatz nach in allen Fächern nach dem Laptop-Konzept statt – entsprechend werden viele unterschiedliche Aspekte des Digitalen erlebt.

Das Konzept bietet viele Chancen, vor allem:

  • Für die Schülerinnen und Schüler stellt es eine große Motivation dar, mit dem Laptop arbeiten zu dürfen. Sie finden sich da in „ihrer Welt“ wieder und dürfen Neues ausprobieren.
  • Durch das gut zu transportierende Gerät ist das Lernen überall möglich – das schafft große Flexibilität und erlaubt die Anpassung an viele Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler.
  • In vielen Fächern stehen auch die ebook-Varianten der Schulbücher zur Verfügung und damit wird nicht nur die Schultasche leichter, sondern es bieten sich viele weitere Möglichkeiten und Verknüpfungen digitaler und analoger Inhalte passgenau zum eingeführten Schulbuch. Der Unterricht findet dem Grundsatz nach in allen Fächern nach dem Laptop-Konzept statt – entsprechend werden viele unterschiedliche Aspekte des Digitalen erlebt.
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  • Die digitale Welt verbindet Text mit Bild und Ton: Die große Bandbreite an modernen Herangehensweisen und Methoden hilft, die Unterrichtsinhalte besonders anschaulich darzustellen, zu visualisieren, auditiv zu präsentieren und die Schüler so auf vielfältige Weise zu aktivieren.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer können durch einen geschützten Kanal für ihr Fach direkt einsehen, was die einzelnen Schülerinnen und Schüler an Aufgaben, Einträgen etc. auf ihrem Laptop erstellt haben. So gibt es differenziertes, direktes und häufiges Feedback, der Lernprozess kann besonders intensiv begleitet werden.
  • Die in den Laptopklassen eingesetzten Lehrkräfte arbeiten nach einem gemeinsam entwickelten Konzept, sind in regelmäßigem und intensivem Austausch und bilden sich ständig auch im Team untereinander fort.
  • Die Arbeit am und im Laptop erzieht dazu, mehr Ordnung und Struktur ins Lernen und Leben zu bringen: Jede Notiz, jede Datei, jeder Post bekommt seinen Platz und kann mit anderen verlinkt werden – so werden Strukturen und Zusammenhänge deutlich.
  • Die digitale Welt verbindet Text mit Bild und Ton: Die große Bandbreite an modernen Herangehensweisen und Methoden hilft, die Unterrichtsinhalte besonders anschaulich darzustellen, zu visualisieren, auditiv zu präsentieren und die Schüler so auf vielfältige Weise zu aktivieren.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer können durch einen geschützten Kanal für ihr Fach direkt einsehen, was die einzelnen Schülerinnen und Schüler an Aufgaben, Einträgen etc. auf ihrem Laptop erstellt haben. So gibt es differenziertes, direktes und häufiges Feedback, der Lernprozess kann besonders intensiv begleitet werden.
  • Die in den Laptopklassen eingesetzten Lehrkräfte arbeiten nach einem gemeinsam entwickelten Konzept, sind in regelmäßigem und intensivem Austausch und bilden sich ständig auch im Team untereinander fort.
  • Die Arbeit am und im Laptop erzieht dazu, mehr Ordnung und Struktur ins Lernen und Leben zu bringen: Jede Notiz, jede Datei, jeder Post bekommt seinen Platz und kann mit anderen verlinkt werden – so werden Strukturen und Zusammenhänge deutlich.
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Natürlich ergeben sich auch Bedenken. Was passiert, wenn das Internet nicht funktioniert? Nutzen die Jugendlichen das Gerät wirklich sinnvoll? Führt das nicht zu noch mehr Vereinzelung?...

All diesen Einwänden können wir getrost ein „Keine Angst!“ entgegenhalten. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und ein Konzept entwickelt, das vielen möglichen Problemen im Vorfeld effektiv begegnet:

  • Wir setzen einheitliche Geräte ein, die auch einheitlich konfiguriert werden. Es handelt sich um vollwertige und professionelle Hardware und Software. Man kann dieses Gerät durch Einmalzahlung oder durch Ratenzahlung erwerben. Bei Defekten steht ein professioneller Service für Reparatur und Austausch zur Verfügung. Eine Versicherung mit umfassendem Schutz ist auch mit im Paket.
  • Das WLAN an unserer Schule funktioniert hervorragend - und gibt es doch ausnahmsweise mal Netzwerkprobleme, so stehen immer auch Programme, die offline nutzbar sind, zur Verfügung, und wir haben fleißige Hände, die das Netz schnell wieder in Gang bringen.

Natürlich ergeben sich auch Bedenken. Was passiert, wenn das Internet nicht funktioniert? Nutzen die Jugendlichen das Gerät wirklich sinnvoll? Führt das nicht zu noch mehr Vereinzelung?…

All diesen Einwänden können wir getrost ein „Keine Angst!“ entgegenhalten. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und ein Konzept entwickelt, das vielen möglichen Problemen im Vorfeld effektiv begegnet:

  • Wir setzen einheitliche Geräte ein, die auch einheitlich konfiguriert werden. Es handelt sich um vollwertige und professionelle Hardware und Software. Man kann dieses Gerät durch Einmalzahlung oder durch Ratenzahlung erwerben. Bei Defekten steht ein professioneller Service für Reparatur und Austausch zur Verfügung. Eine Versicherung mit umfassendem Schutz ist auch mit im Paket.
  • Das WLAN an unserer Schule funktioniert hervorragend – und gibt es doch ausnahmsweise mal Netzwerkprobleme, so stehen immer auch Programme, die offline nutzbar sind, zur Verfügung, und wir haben fleißige Hände, die das Netz schnell wieder in Gang bringen.
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  • Um der Gefahr des Missbrauchs in der Gerätenutzung beizukommen, ist ein Regelwerk zum korrekten Umgang erstellt worden, das mit den Schülerinnen und Schülern genau besprochen wird und absolut verbindlich gilt. Medienethik und Medienkompetenz sind dauerhafte Hintergrundthemen des Unterrichts. Dazu gehören selbstverständlich auch die Gefahren im Internet.
  • Und von größerer Vereinsamung der Schülerinnen und Schüler kann überhaupt keine Rede sein. Es gibt zahlreiche, ja sogar noch einfachere Methoden (da auch über große Distanzen hinweg einsetzbar), mit anderen zusammenzuarbeiten und die eigene Teamfähigkeit auszubauen.

Die Laptopklasse, eingeführt im Schuljahr 2020/2021 ist ein echtes Erfolgsmodell. Das sagen nicht nur wir Lehrkräfte, sondern auch unsere Schülerinnen und Schüler.

  • Um der Gefahr des Missbrauchs in der Gerätenutzung beizukommen, ist ein Regelwerk zum korrekten Umgang erstellt worden, das mit den Schülerinnen und Schülern genau besprochen wird und absolut verbindlich gilt. Medienethik und Medienkompetenz sind dauerhafte Hintergrundthemen des Unterrichts. Dazu gehören selbstverständlich auch die Gefahren im Internet.
  • Und von größerer Vereinsamung der Schülerinnen und Schüler kann überhaupt keine Rede sein. Es gibt zahlreiche, ja sogar noch einfachere Methoden (da auch über große Distanzen hinweg einsetzbar), mit anderen zusammenzuarbeiten und die eigene Teamfähigkeit auszubauen.

Die Laptopklasse, eingeführt im Schuljahr 2020/2021 ist ein echtes Erfolgsmodell. Das sagen nicht nur wir Lehrkräfte, sondern auch unsere Schülerinnen und Schüler.

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Der Bayerische Ministerrat hat in seiner Sitzung im Februar 2024 die „Digitale Schule der Zukunft“ auf den Weg gebracht. Damit soll zeitgemäßes Lernen in einer digitalen Welt an allen weiterführenden Schulen gefördert werden. “Primäres Ziel ist die Weiterentwicklung des Unterrichts in einer Kultur der Digitalität, die Steigerung der Unterrichtsqualität und die Stärkung der Medienbildung”. Ein Kernelement bildet die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten, die sog. 1:1-Austattung. Die Eltern werden bei der Anschaffung finanziell unterstützt.  

Weiterführende und ausführliche Informationen finden Sie unter https://www.km.bayern.de/digitale-schule-der-zukunft.

Mit der Einführung der 1:1-Ausstattung verfolgt das bayerische Kultusministerium das Ziel, die Schulen flächendeckend bei der Weiterentwicklung des Lernens in einer digitalen Welt zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der vollständigen Ausstattung ganzer Jahrgangsstufen. 

Alle Schulen sind aufgefordert ein pädagogisches und organisatorisches Konzept zu erarbeiten, um die 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten vor Ort umzusetzen und diese aktiv in den Unterricht zu integrieren. Zudem sehen die Lehrpläne ab der Mittelstufe verpflichtend Inhalte vor, für die die Arbeit mit digitalen Endgeräten zwingend notwendig ist.  

Manche Schulen haben das Konzept bereits im Schuljahr 2024/25 eingeführt. Mittelfristig werden alle weiterführenden Schulen die 1:1-Austattung umsetzen müssen.  

Das JFG hat sich für einen Start im Schuljahr 2025/26 entschieden: Uns war es wichtig, basierend auf unseren langjährigen Erfahrungen u. a. aus den Laptop-Klassen, bei denen wir ein Vorreiter waren, ein durchdachtes und ganzheitliches Konzept ohne Zeitdruck zu erstellen.

Die Vorgaben seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus definieren nur grobe Eckpunkte wie bspw. Mindestanforderungen an die Geräte und verpflichten daher die Schulen, individuelle Umsetzungskonzepte zu erarbeiten. Deshalb wird die konkrete Umsetzung der 1:1-Ausstattung an jeder Schule mehr oder weniger unterschiedlich sein.  

Details und Beweggründe für das Digital-Konzept des JFG finden Sie in diesen FAQs sowie in den Informationen des Elternabends für die zukünftige 8. Jgst. 

In Schulen, die BYOD (“bring your own device”) gewählt haben, bringen die Schülerinnen und Schüler ein beliebiges, internetfähiges Endgerät, das den meist sehr grob gehaltenen Anforderungen (z. B. Internetfähigkeit, Touchscreen mit Mindestgröße) genügt. Der Vorteil ist, dass in den Familien vorhandene Geräte genutzt werden können und keine weiteren Kosten anfallen.  

Der große Nachteil ist aber, dass die Schule keinerlei Administration und Hilfestellung bei Problemen anbieten kann. Diese liegt zu 100% bei den Eltern.  

Vor allem aus pädagogischen Beweggründen hat sich das JFG ganz bewusst für die Variante BYOSD (“bring your own serviced device”) entschieden, bei der die Schule konkrete Vorgaben zu den anzuschaffenden Endgeräten macht, aber gleichzeitig auch die Administration selbiger übernimmt. Für die Schule ist das Modell BYOSD mit erheblich mehr Aufwand verbunden, aber wir sind überzeugt, dass die zahlreichen Vorteile im Unterrichtsbetrieb zu einem ganzheitlichen und nachhaltigeren Lernerfolg führen werden.

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird für alle 8. Klassen das neue Konzept “Digitales Lernen” eingeführt – inkl. der Anschaffung eines mobilen Endgeräts für jede Schülerin und jeden Schüler.  

Die bisherige Trennung zwischen Laptop-Klassen und “analogen” Klassen entfällt damit. Die bereits bestehenden Laptopklassen werden unverändert weitergeführt, die Veränderung betrifft im Schuljahr 2025/26 also nur die Jahrgangsstufe 8. 

Ausblick: Das Staatsministerium sieht während des regulären Schulbesuchs eine zweimalige Bezuschussung der Geräte vor. Gemäß den Vorgaben müssen zwischen dem vollendeten Jahr der Erstattung und dem Jahr der Zweitförderung drei abgeschlossene Schuljahre liegen. Damit ist nach einer Erstausstattung in der 8. Jahrgangsstufe eine erneute Ausstattung in der 12. Jahrgangsstufe möglich.

Die Vorgaben des bayerischen Kultusministeriums sehen die zielgerichtete Nutzung digitaler Endgeräte im Unterricht verpflichtend vor. Dies spiegelt sich auch in den neuen Lehrplänen wider, so dass es Schülerinnen und Schülern nicht mehr möglich sein wird, komplett analog zu arbeiten.  

Bitte beachten Sie, dass für die Eltern aus rechtlicher Sicht kein Zwang zur Anschaffung der geforderten Endgeräte besteht. In diesem Fall sind die Schulen aufgefordert, nach Möglichkeit Leihgeräte zur Verfügung zu stellen. Es wird den Schulaufwandsträgern vom Freistaat ein entsprechendes Förderprogramm in Aussicht gestellt. Bis dieses tatsächlich zum Einsatz kommt, werden wir an der Schule auf den Alt-Bestand vorhandener Laptops aus der Corona-Zeit zurückgreifen. Diese Geräte können wir theoretisch zur Verfügung stellen. Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass diese Geräte kaum den Anforderungen der von der Schule festgelegten Geräte genügen werden, diese den Lernenden auch nur während der Unterrichtszeiten zur Verfügung stehen und eine sinnvolle, unterrichtsbezogene Nutzung de facto kaum möglich sein wird.

Da ab der 8. Jahrgangsstufe die Nutzung eines digitalen Endgeräts für alle Schülerinnen und Schüler vorgesehen ist, ist dies kein Kriterium mehr für die Klasseneinteilung. Diese erfolgt in erster Linie nach der Wahl der Ausbildungsrichtung.  

Das JFG hat sich dafür entschieden, die Vorgaben für die Endgeräte verbindlich festzulegen.  

Wir sind der Überzeugung, dass nur mit einheitlichen Geräten, Betriebssystemen und Anwendungen, mit einer zentralen Administration und Support, die Möglichkeiten der 1:1-Ausstattung vollumfänglich und vor allem pädagogisch sinnvoll genutzt werden können.  

Praktische Erfahrungen an anderen Schulen zeigen zudem, dass Technologieoffenheit und unterschiedliche Betriebssysteme eher ausbremsen und viele Möglichkeiten des digital gestützten Lernens aus rein technischen Gründen nicht umgesetzt werden können. Dies betrifft insbesondere Kompatibilitätsprobleme bei Apple-Produkten mit der vorhandenen, Windows-basierten Infrastruktur. 

Mit der Nutzung von einheitlichen Geräten möchten wir zudem soziale Disparitäten ausgleichen und Angriffspunkte für Mobbing vermeiden.

Aufgrund der oben genannten Gründe ist die Nutzung eines Gerätes, das nicht exakt den zentralen Vorgaben entspricht, leider nicht möglich.  

Aktuell befinden wir uns in der finalen Entscheidungsphase, welche Endgeräte mit welchen Leistungsparametern (Bildschirmgröße, Speicherplatz, Leistung, Akkulaufzeit, Gewicht, Größe etc.) wir für technisch und pädagogisch geeignet halten.  

In jedem Fall werden die Geräte Laptops sein, die über eine integrierte Tastatur, Touchscreen und Eingabestift verfügen. Das Betriebssystem wird Windows sein und die Programme von Microsoft Office 365 nach aktuellem Stand der Standard. 

Da es extrem unwahrscheinlich ist, dass Sie exakt das vorgegebene Gerät bereits besitzen und dieses durch die zentrale Administration der Schule reglementieren lassen wollen, gehen wir davon aus, dass alle Schülerinnen und Schüler ein neues Gerät anschaffen werden.

Das JFG wird mit einem Anbieter kooperieren, von dem Sie in einem individuell für uns zugeschnittenen Online-Shop genau das passende Gerät und optionales Zubehör kaufen können. Dieser Anbieter ist damit auch Ihr Ansprechpartner für die Gewährleistung und Hardware-Reparaturen. Die damit verbundenen großen Einkaufskontingente ermöglichen uns vergünstigte Preise und Konditionen.  

Der Kaufvertrag kommt zwischen den Eltern und dem Anbieter zustande. Die Geräte werden gemäß den JFG-Vorgaben vorkonfiguriert und über die Schule verteilt. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich dann nur mit ihrem Login anmelden und können sofort loslegen.  

Jede Schule ist angehalten, bei der Geräteauswahl auch die Wirtschaftlichkeit und Aspekte der sozialen Bildungsgerechtigkeit zu berücksichtigen. Diesem Grundsatz folgen wir selbstverständlich. Deshalb ging unseren Entscheidungen eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Gerätetypen, Anbietern und Erfahrungsberichten anderer Gymnasien voraus. 

Dennoch sehen wir die unglückliche Situation, dass alle für uns in Frage kommenden Geräte eine zusätzliche, finanzielle Belastung der Eltern verursachen. Denn leider hat die bayerische Staatsregierung die finanzielle Unterstützung auf 350 Euro gedeckelt, was quasi bei jedem Endgerät nur ca. 50% der Kosten abdeckt. Das bedeutet, dass leider immer ein Eigenanteil von den Eltern zu tragen ist. 

Für die normale Nutzung fallen für die Schülerinnen und Schüler dann keine weiteren Kosten an. Allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass viele Eltern für ein komfortableres Arbeiten zuhause freiwillig noch weitere Ausstattungen (z. B. separate Tastatur & Mouse, größerer Monitor, Drucker) anschaffen. Dies ist optional und für den Lernfortschritt und Teilnahme am Unterricht nicht zwingend erforderlich. 

Zur Abmilderung von sozialen Härtefällen gibt es mehrere, verschiedene Fördermöglichkeiten. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf an.  

Kauf und Abschluss der zugehörigen Wartungs- und Gewährleistungsverträge kommen zwischen den Eltern und dem Anbieter, der den JFG-Webshop bereitstellt, zustande. Damit gehören die Geräte den Eltern bzw. den Schülerinnen und Schülern.

Die Geräte sind Ihr Eigentum. Andererseits werden sie vom JFG administriert, um die Qualität der Lehre sowie die sinnvolle und sichere Nutzung im schulischen Kontext sicherzustellen. Es handelt sich somit um ein schulisches Arbeitsgerät mit erlaubter Privatnutzung. 

Unter enger Einbindung des Elternbeirats und des Digitalisierungsbeauftragten der Stadt Augsburg haben wir intensiv diskutiert, wie restriktiv und wie offen man die Administration aufsetzen sollte (z. B. Installation von Drittanbieter-Software, Nutzungsbeschränkungen während der Unterrichtszeit etc.). Es gilt, den Spagat zu schaffen zwischen Standardisierung und Optimierung als schulisches Arbeitsgerät einerseits und dem Eingriff in die Nutzbarkeit Ihres Eigentums andererseits.  

In erster Linie müssen wir – vor allem während der Nutzung an der Schule und im Unterricht – unserer Verantwortung für die IT-Sicherheit und den Jugendschutz gerecht werden. So werden bspw. bestimmte Webseiten und Internetadressen im Schulnetzwerk und lokal auf den Geräten gesperrt werden.  

Auch wird die Installation von Programmen, insbesondere von Spielen, nicht möglich sein, da die Laptops vor allem als schulische Arbeitsgeräte zu sehen sind. Wenn zusätzliche, sinnvolle Software seitens der Schülerschaft oder Eltern gewünscht wird, werden unsere IT-Administratoren gemeinsam mit der Schulleitung darüber entscheiden und ggf. die Installation der neuen Programme zentral anstoßen. Damit können dann alle Lernenden von der neuen Software profitieren.  

Durch die einheitlichen Endgeräte, Betriebssystem und Software kann das JFG umfangreich unterstützen, z. B. durch

  • Bereitstellung von Not-Lademöglichkeiten 
  • Leihgeräte bei Defekt max. Kompatibilität zur schulischen Infrastruktur (z. B. drahtlose Präsentation von Endgeräten auf den Beamer, Speicherung und Sicherung von Daten in der Schul-Cloud etc.) 
  • First-Level-Support (“Schüler helfen Schülern”, Lehrkräfte) bei alltäglichen und einfachen Fragen zur Verwendung und zu Programmen 
  • Second-Level-Support (JFG-Systembetreuer) für tiefergehende Problemstellungen 
  • Third-Level-Support (via externem Dienstleister) als Support für die JFG-Systembetreuer

Vom Support ausgenommen sind unerlaubt installierte Drittanbieter-Software und daraus resultierende Problemstellungen, sowie Schäden durch unsachgemäße Nutzung. 

Im Kaufpreis eingeschlossen ist zudem eine erweiterte Gewährleistung für Hardware-Probleme und Schäden (Reparaturen des Bildschirms, Tastatur, etc.). Ansprechpartner dafür ist der Systemanbieter, bei dem das Gerät im JFG-Webshop gekauft wurde.  

Verlässt eine Schülerin oder Schüler das JFG, wird der Laptop “geleert”, d.h. alle Daten, die zentrale Geräte-Administration und die schulspezifischen Restriktionen werden gelöscht. Das Gerät verbleibt bei Ihnen und kann dann weiter genutzt werden.  

Schülerinnen und Schüler aus Laptopklassen können ihr vorhandenes Gerät weiter nutzen. Lernende aus den “analogen” Klassen müssen sich ein Gerät gemäß den gültigen Spezifikationen anschaffen. 

Zukünftig arbeiten alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse in allen Fächern mit ihren digitalen Endgeräten – im Unterschied zu den bisherigen Laptopklassen jedoch mit deutlich mehr klassischen, analogen Unterrichtselementen. Damit möchten wir auch dem Wunsch vieler Eltern entsprechen, die Bildschirmzeit zu reduzieren. 

So wird es bspw. In der 8. Jgst. – nicht mehr wie bisher – eine rein digitale Heftführung geben, sondern einen Wechsel zwischen analogem und digitalem Arbeiten. Mitschriften und Hefteinträge werden vorrangig in Papierform geführt. Schulbücher wird es in digitaler Form für die Schule und für zuhause als echtes Buch geben. Der Laptop wird von den Schülerinnen und Schülern gezielt für bestimmte Lernprozesse genutzt, in denen sich aus dem digitalen Arbeiten ein Mehrwert beim Lernen ergibt. 

Ab Jgst. 9 wird dann die digitale Heftführung sukzessive nach den individuellen Anforderungen der einzelnen Fächer eingeführt. So werden die Schülerinnen und Schüler langsam an die Möglichkeiten der Nutzung von OneNote herangeführt. 

Einerseits wird das Endgerät nicht automatisch in jeder Unterrichtsstunde dauerhaft genutzt, da sich digitale und analoge Inhalte abwechseln. Der Laptop soll in erster Linie als Arbeitsgerät dienen, das bei Bedarf genutzt wird. 

Andererseits ist ein wichtiger Grund, warum sich das JFG für einheitliche Geräte und eine zentrale Administration mittels MDM (mobile device management) entschieden hat, dass das MDM es den Lehrkräften während des Unterrichts ermöglicht, die Nutzung der Geräte temporär zu blockieren und sie bei Verdacht auf Fremdbeschäftigung oder Missbrauch zu überwachen sowie sich ggf. auf die Geräte aufzuschalten. Außerdem werden die Filterregeln für den Aufruf von unerwünschten Webseiten im Schulnetzwerk deutlich verschärft. 

Die oben genannten Administrations- und Kontrollmöglichkeiten sind generell nur im Netzwerk des JFG möglich und konkret auch nur innerhalb des Klassenzimmers durch die anwesende Lehrkraft 

Es ist nicht möglich, sich von außerhalb des Klassenzimmers, außerhalb der jeweiligen Unterrichtsstunde oder gar außerhalb der Schulzeiten auf die Endgeräte aufzuschalten. Es erfolgt keine pauschalisierte und übergreifende Überwachung der Geräte. 

Das MDM wird auch von der Stadt Augsburg genutzt und zentral verwaltet. Es erfüllt daher alle Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit.

Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die 1:1-Austattung in der 8. Jahrgangsstufe einzuführen, da wir erst ab der Mittelstufe einen verantwortungsvollen und zielgerichteten Umgang mit einem permanent verfügbaren, digitalen Endgerät für alle Schülerinnen und Schüler als realistisch erachten.  

Für die Lernenden der Jgst. 7 wird im 2. Schulhalbjahr der sogenannte Laptopführerschein verbindlich eingeführt. Die geschieht im Rahmen einer Projektwoche mit verschiedenen Modulen und einem Workshop mit einem Medienpädagogen.  

Das pädagogische Konzept “Digitales Lernen” (siehe Übersichtsgrafik auf der letzten Seite) erstreckt sich über alle Jahrgangstufen. Vorbereitend führt es die Schülerinnen und Schüler bereits in der Unterstufe sukzessive an einen verantwortungsbewussten und kompetenten Umgang mit digitalen Medien heran.  

Wie in jeder Gesellschaft, besteht unser Kollegium aus individuellen Charakteren mit unterschiedlichen Stärken und Kompetenzen. Während die Laptopklassen primär von Lehrerinnen und Lehrern geführt wurden, die bereits eine sehr hohe Affinität und Kompetenz im digitalen Lernen besitzen, stellt das 1:1-Austattungskonzept diese Anforderung nun an alle Lehrkräfte. 

Bereits jetzt kann das JFG durch unsere MINT-Schwerpunktsetzung auf vergleichsweise hohe Grundkompetenzen im digitalen Lernen zurückgreifen. Diese werden wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen durch die intensive Nutzung eines breiten Fortbildungsangebots weiter ausbauen. Innerhalb der Vorgaben des 1:1-Austattungskonzepts bleibt es aber auch weiterhin den Lehrerinnen und Lehrern freigestellt, wie die konkrete Unterrichtsgestaltung erfolgt. 

An den Vorgaben und Art der Leistungserhebungen ändert sich durch die 1:1-Austattung nichts. Schriftliche Prüfungen werden wie bisher handschriftlich abgelegt. Projektarbeiten mit digitaler Unterstützung oder digitale Aufgabenstellungen können weiterhin als mündliche Leistungen bewertet werden.