Erasmus+ project 2020/22

Jakob Fugger a historical European influencer – #economic #political #social #medial #ecological #footprints

In den vergangenen Jahrzehnten ist der weltweite Handel zu einem der wichtigsten Themen in allen europäischen Ländern geworden. Uneingeschränkter paneuropäischer Handel ohne Zölle und Währungsrisiken ist eines der Erfolgsmodelle der Europäischen Union. Der Grundstein dafür wurde jedoch bereits in den frühen Jahrhunderten mit der ersten europäischen Handelsstraße (Fuggerstraße) gelegt. Das Projekt „Europäische Fuggerstraße“, initiiert von den Tourismusorganisationen verschiedener europäischer Städte (z.B. Augsburg, Banská Bystricaund Sterzing), kartiert die Städte, in denen Jakob Fuggersein Vermögen angehäuft hat. Ziel ist es, das Bewusstsein für den paneuropäischen Handel von 1490 bis heute zu schärfen, insbesondere für seine völkerverbindende Rolle. Wir werden diese Route genauer erforschen und um zwei bisher nicht berücksichtigte Städte erweitern. Über den Hafen von Antwerpenwurden die Rohstoffe aus seinen Minen weltweit verschifft. Die Quecksilberminen rund um die spanische Stadt Almadéngingen in Fuggersletztem Lebensjahr in seinen Besitz über und sorgten für die Vermehrung seines Einkommens.

Unser Projekt wird eine naturwissenschaftliche Herangehensweise an die Themen Handel und Bergbau mit 14-16-jährigen Schülern (Klassen 8-10) fördern, die verschiedenen Fächer aus den Lehrplänen der Schulen ́abdecken. Wir werden den Schülern einen kritisch-ethischen Blick auf die soziologischen Probleme von Handel und Bergbau damals und heute vermitteln (Ökonomie), die Folgen des jahrhundertelangen Bergbaus für die jeweilige Region aufzeigen (Chemie, Biologie, Geographie), die Anhäufung von Reichtum durch Jakob Fugger und seinen Einfluss auf die lokale Bevölkerung anhand ihrer Geschichten, Erlebnisse, Umgebung, Gebäude und Stiftungen darstellen (Geschichte) und fragen, welche Lehren und Alternativen sich für die zukünftigen Generationen in Bezug auf das kulturelle Erbe und die nachhaltige Entwicklung der beteiligten Länder bieten (Ethik). Durch den Besuch verschiedener Orte, Recherchen vor Ort, Feldstudien, Interviews mit Experten aus der Stadtverwaltung und den Tourismusdiensten, Politikern, Umfragen unter der lokalen Bevölkerung werden wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen und in der Lage sein, den Weg dieser Handelsrouten nachzuvollziehen. Wir werden die alten Handelswege mit denen von heute vergleichen und versuchen, Annahmen über die Handelswegein der Zukunft zu treffen.

Das Projekt fördert die persönliche Entwicklung der SchülerInnen und ihre interkulturellen, kollaborativen, wissenschaftlichen, digitalen und unternehmerischen Kompetenzen sowie ihre Englischkenntnisse, es erweitert ihr Wissen über neue Länder, Geschichte, Städte, deren Bergwerke und den Einsatz von Technologie im Bergbau. Die Schulen werden auch versuchen, innovative und interdisziplinäre Unterrichtspraktiken auszutauschen, um den Lehrern bei der Zusammenarbeit mit anderen Fächern zu helfen, indem sie die eTwinningPlattform nutzen, da wir eine internationale Zusammenarbeit brauchen, um die besten Lehr-und Lernmethoden zu entdecken und auszutauschen und sie anzuwenden, um jede unserer Schulen und unser Bildungswesen zu bereichern. Durch den Austausch all dieser unterschiedlichen Erfahrungen werden Lehrer, Schüler und ihre Familien die Vorteile eines vereinten Europas besser kennenlernen