Kategorie(n): Fächer A-Z, Geschichte, Lernen am JFG
Autor:in: Fiona Diduk und Manuel Höfer

„Die vertriebenen Kinder“ – eine Graphic Novel als Element der Erinnerungskultur

Im Jahr 2023 fand wieder der „Dialog“ statt, eine Veranstaltungsreihe, in der alle zwei Jahre eine der beiden Partnerstädte Augsburg und Liberec (Tschechien) von Bürgern und Vertretern der jeweils anderen Stadt besucht wird. In diesem Jahr war Augsburg der Gastgeber und die Klasse 9b nahm an diesem völker-, städte- und vor allem menschenverbindenden Projekt teil: Zur Vorbereitung hat sich jeder Schüler erst einmal mit der Graphic Novel ,,Die vertriebenen Kinder“ befasst, in der die Lebensgeschichten von deutschen Kindern erzählt werden, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihren Familien aus dem Sudetenland vertrieben wurden. Nachdem diese Menschen, von denen damals viele nach Bayern geflüchtet sind, von einem tschechischen Recherche-Team über ihre Kindheitserlebnisse befragt worden waren, sind ihre Geschichten von verschiedenen tschechischen Künstlern in Form von Graphic Novels dargestellt worden. Die Klasse 9b hat sich mit diesen Geschichten beschäftigt und konnte so viel über eine Vergangenheit erfahren, die von uns gefühlt schon sehr weit entfernt ist.

Und doch gibt es noch Menschen, die über ihre damaligen Erfahrungen berichten können: Am JFG-Projekttag im April mit dem zum Thema passenden Motto „Respekt“ durfte die Klasse einen ganz besonderen Gast empfangen, nämlich Herrn Rudolf Simm, der selbst Zeitzeuge der damaligen Vertreibung ist. Er wurde schon 1933 in der Nähe von Liberec (damals: Reichenberg) geboren, doch ist noch sehr fit und konnte seine Geschichte der Klasse auf eine spannende Art und Weise erzählen. Darunter teilte er spannende Details, wie er zum Beispiel seinen Vater nach dem Kriegsende und der Vertreibung zufällig wieder in einem fränkischen Dorf traf und wie er hier in Augsburg Gymnasiallehrer wurde. Heute reist er regelmäßig in seine Heimatstadt zurück und engagiert sich für die Erinnerungskultur.
Im Mai bekam Augsburg dann Besuch aus seiner Partnerstadt Liberec in Tschechien (darunter der Bürgermeister und eine Schulklasse). Bei einem Veranstaltungsvormittag am 12. Mai in der Stadtbücherei Augsburg wurden verschiedene Aspekte der damaligen Vertreibung beleuchtet und die Graphic Novel präsentiert. Dabei gab es ein abwechslungsreiches Programm, zum Beispiel eine Theateraufführung von „Die kleine Hexe“ des sudetendeutschen Autors Otfried Preußler durch eine Grundschulklasse der Wittelsbacher Grundschule, verschiedene Redebeiträge von der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber, dem Bürgermeister aus Liberec und der Repräsentatin des Verlags, der die Graphic Novel in Deutschland verlegt, und ein kleines Theaterstück einer Klasse aus Liberec.

Zeitzeuge Rudolf Simm
Arbeit mit der Graphic Novel

Die Klasse 9b hatte auch einige Projekte vorbereitet, unter anderem Tagebucheinträge, Bildercollagen und einen Stummfilm. Diese beschäftigten sich sowohl mit aktuellen Ereignissen wie dem Schicksal von Kindern, die vom Krieg in der Ukraine, vom Erdbeben in der Türkei oder von den Geschehnissen in Afghanistan betroffen sind, wie auch mit dem Schicksal der damals aus der Tschechoslowakei vertriebenen Kinder. Diese Ergebnisse wurden ebenfalls bei der Veranstaltung präsentiert.
Am Nachmittag gab es dann noch für einige Schüler einen Comic-Workshop von einer Gestalterin der Graphic Novel, in dem das Erstellen eines Comics mit einem Linoleum-Druck erklärt wurde. Das Projekt hat den Schülern der Klasse 9b sehr gut gefallen, da dies ein wichtiges Thema ist, mit dem sich wenig beschäftigt wird und da sie sich dazu kreativ ausleben durften.

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