In den Faschingsferien vom 3.-7. März 2025 fand das MINT-EC-Camp in Göttingen statt, das eine intensive und zugleich spannende Woche voller praktischer Einblicke in die elektrochemische Forschung bot. Im XLAB in der Nähe von Universität Göttingen konnten Experimente unter professionellen Bedingungen durchgeführt werden. Bereits am ersten Tag startete das Programm mit einer Sicherheitseinweisung und ersten Grundlagenversuchen zur Elektrochemie, die einen fundierten Einstieg in das Thema ermöglichten.
Im Mittelpunkt des Camps standen unterschiedliche elektrochemische Verfahren mit direktem Bezug zur nachhaltigen Chemie. So wurde unter anderem die Elektrobromierung als alternative Methode zur Schadstoffvermeidung bei organischen Synthesen untersucht. Die Besichtigung des Wöhler-Instituts und des Arbeitskreises für Molekulare Elektrochemie an der Uni Göttingen war sehr beeindruckend, weil ich einen echten Einblick in aktuelle Forschung bekommen durfte. Besonders eindrucksvoll war die selbstständige Bearbeitung der Themen „Kohlenstoffdioxid-Reduktion“ und „Stickstoffoxid-Reduktion“, an denen wir in Teams über zwei Tage intensiv und forschend arbeiteten.
Neben dem fachlichen Input blieb auch Raum für Austausch und Vernetzung. In der Jugendherberge entstanden schnell Kontakte zu Gleichgesinnten aus ganz Deutschland. Eine Stadtführung durch Göttingen bot die Möglichkeit, auch außerhalb des Labors Eindrücke zu sammeln. Das war eine schöne Abwechslung zur konzentrierten Laborarbeit. Am letzten Tag durften wir unsere Ergebnisse präsentieren und an einer Podiumsdiskussion zur nachhaltigen Chemie teilnehmen.
Ein herzlicher Dank gilt dem MINT-EC-Netzwerk sowie der Universität Göttingen für die professionelle und engagierte Durchführung des Camps. Ebenso möchte ich mich bei meiner Schule bedanken, die mir die Teilnahme an dieser bereichernden Veranstaltung ermöglicht hat.