Am 07.02.2024 besuchten die 9. Klassen zusammen mit ihren Geschichtslehrkräften die KZ- Gedenkstätte in Dachau. Die Schülerinnen und Schüler wollten hier mehr über die im Geschichtsunterricht behandelten Themen Nationalsozialismus und Holocaust erfahren. Nach einer einstündigen Fahrt trafen die Busse in Dachau ein. Kurz darauf gingen die Schülerinnen und Schüler durch das eiserne Eingangstor mit der irreführenden Aufschrift „Arbeit macht frei“. Durch dieses Tor gelangten auch schon zur NS-Zeit die Gefangenen auf das Gelände. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler einen ersten Überblick über das Gelände verschafft haben, wurden sie von einem Guide der Gedenkstätte begrüßt, welcher ihnen eine eineinhalbstündige Führung gab.
Er erklärte unter anderem, dass das Konzentrationslager Dachau das erste und eines der größten Lager im Deutschen Reich war. Von 1933 bis 1945 wurden hier mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert, gefoltert und auf grausame Weise ermordet. Die meisten Opfer waren politische Gegner, Juden, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Kriegsgefangene. Die Führung begann im ehemaligen Wirtschaftsgebäude, in dem sich heute das Museum befindet. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler anhand von Fotos, Dokumenten, Objekten und Filmen die Geschichte des Lagers und das Schicksal der Häftlinge nachvollziehen. Sie sahen unter anderem die Häftlingskleidung, die Baracken, die medizinischen Experimente und die Hinrichtungsstätten.
Danach ging es nach draußen auf das unvorstellbar große Gelände, das von einem Stacheldrahtzaun und Wachtürmen umgeben war. Sie besichtigten den sogenannten Appellplatz, die rekonstruierten Baracken, die Gaskammer und das Krematorium. Der Guide erzählte ihnen von den grausamen Bedingungen, dem täglichen Terror, dem Widerstand und der Befreiung der Häftlinge.
Zum Abschluss des Besuchs sahen die Schülerinnen und Schüler einen Film über das KZ, der ihnen die Dimension des Verbrechens ein letztes Mal vor Augen führte. Der Film zeigte unter anderem die Ankunft und Erniedrigung der Deportierten, die Massenvernichtung in den Gaskammern, die Todesmärsche und die Befreiung durch die Alliierten. Die Schülerinnen und Schüler waren tief beeindruckt und betroffen von dem, was sie gesehen und gehört hatten. Schlussendlich waren sie sich einig, dass der Besuch in der KZ- Gedenkstätte Dachau eine wichtige Erfahrung war, die sie nicht vergessen werden, und dass sich diese schrecklichen Dinge nie mehr wiederholen dürfen.