Am 24. September fand die Juniorwahl am Jakob-Fugger-Gymnasium statt, die Schülerinnen und Schüler auf ihre eigene Beteiligung am politischen System in Deutschland vorbereitet. In 4.400 Schulen nehmen bundesweit ungefähr 1,5 Millionen Schüler an der Juniorwahl zur Bundestagswahl teil.
Ermöglicht wird das Schulprojekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für politische Bildung. Was ist die Idee hinter der Juniorwahl? In Deutschland ist das Wahlrecht eines der wichtigsten Mittel für die Mitbestimmung in unserer parlamentarischen Demokratie. Mithilfe der Juniorwahl sollen Jugendliche ihre ersten Erfahrungen sammeln und erleben, wie eine Wahl abläuft. Der Tag begann für den Wahlvorstand, der sich ebenfalls aus Schülern bildet, mit den Vorbereitungen für die Wahl. Die Klassen und Kurse der Jahrgangsstufen 9-12 durften nacheinander kommen und ihre Stimme abgeben, nachdem der Wahlvorstand den Ablauf der Wahl kurz erklärte. Die Schüler zeigten dem Wahlvorstand zuerst die Wahlbenachrichtigung und sollten sich bestenfalls ausweisen, um den echten Wahlen möglichst nahe zu kommen. Denn bevor man wählen kann, müssen Voraussetzungen wie das Mindestalter oder die deutsche Staatsangehörigkeit gegeben sein. Jedoch dufte man bei der Juniorwahl auch ohne Nachweis wählen, denn es ging darum, dass die Schüler miterleben können, wie Wahlen ablaufen.
Daraufhin bekamen sie einen Stimmzettel, den sie hinter der Wahlkabine ausfüllten und anschließend in die Wahlurne hineinwarfen. Nach der Wahl befragten wir einige Mitschüler, wie sie die Wahl fanden und größtenteils kam positives Feedback. Es wurde erklärt, dass die Juniorwahl eine gute Alternative zu den echten Bundestagswahlen sei, denn die Mehrheit der Schüler darf gesetzlich noch nicht wählen, weshalb uns die Juniorwahl eine Möglichkeit bot, unsere Meinung und das Wissen über das deutsche politische System einzusetzen. Zudem meinten sie, dass sie schonmal einen Einblick in den Ablauf der Wahlen bekommen haben und deshalb mit Vorfreude in paar Jahren bei den Bundestagswahlen teilnehmen möchten. Es ist sehr wichtig, unserer Generation einen Ausblick in unsere Zukunft zu geben, denn wir werden die sein, die bald selbstständig entscheiden müssen, wie wir leben möchten, beziehungsweise welche politischen und wirtschaftlichen Interessen wir verfolgen. Insgesamt wählten 298 von 329 Wahlberechtigten und beteiligten sich damit an der diesjährigen Juniorwahl. Mit der Unterstützung von Herr Höfer hatte der Wahlvorstand (Daniela Kusmaul, Alina Heim, Juliana Novikov) einen erfolgreichen und aufregenden Tag.