16.02.2021
Kategorie(n): Deutsch, Fächer A-Z, Schulleben, Sozialkunde, Wettbewerbe

Jugend debattiert 2021

Autor:in: Amelie Brandsch (9d), Sven Meyer (9b), Manuel Höfer

Auch in diesem Jahr fanden am Jakob-Fugger-Gymnasium wieder das Unterrichts-Projekt und der Wettbewerb „Jugend debattiert“ statt. Unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie waren die Durchführung des Projektes und die Organisation des Schulwettbewerbs ein weiterer Baustein der digitalen Weiter-Bildung, die für die Schülerinnen und Schüler wie für die Lehrkräfte immer neue, spannende Möglichkeiten eröffnet. Folgend der Bericht unserer beiden Schulsieger:
In jedem Jahr findet in der 9. Jahrgangsstufe im Rahmen des Deutschunterrichts der Wettbewerb „Jugend debattiert“ statt. Dabei liefern sich zwei Schüler der Pro-Seite und zwei Schüler der Contra-Seite eine 24-minütige Debatte zu einem vorher festgelegten Thema. Auf welcher Seite die Schüler debattieren, wird allerdings erst wenige Minuten vor Debattenbeginn bekannt gegeben. Das Besondere an dieser Runde des Wettbewerbs war die coronabedingte Online-Ausführung des Wettbewerbs über Microsoft Teams.
Die Debatte beginnt mit einer Eröffnungsrede, die pro Debattant zwei Minuten dauert. In diesen zwei Minuten wird auf das Thema hingeführt, es werden erste Argumente genannt und der Standpunkt wird klargestellt. Darauf folgt dann die „Freie Aussprache“, in der in einem Gespräch die verschiedenen Standpunkte erläutert, diskutiert, widerlegt und verteidigt werden. Abschließend wird die Debatte mit einer einminütigen Schlussrede pro Debattant abgerundet.

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Zu Beginn des Wettbewerbs hatte jeder Schüler die Chance sich in einer klasseninternen Debatte zu beweisen. Die vier besten Debattantinnen und Debattanten der Klasse traten anschließend gegeneinander in einem gesonderten Klassenfinale an. Aus allen vier 9. Klassen wurden dadurch jeweils die zwei Klassensieger ermittelt, die daraufhin in zwei Halbfinalen um die Plätze im Schulfinale gekämpft haben. Im Halbfinale lautete die Streitfrage „Sollen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ein Recht auf Fernunterrichtstage erhalten?“. Aus diesen Debatten gingen Amelie Brandsch (9d), Felix Kigle (9c), Lilia Heydenreich (9b) und Sven Meyer (9b) als Sieger hervor. Im Schulfinale lieferten sich dann die obengenannten Schülerinnen und Schüler eine spannende Debatte zum Thema „Sollen auf Verpackungen von Fleisch-und Wurstwaren Schockfotos von Haltung und Schlachtung der Tiere abgebildet werden?“
Die zwei Sieger des Schulfinales Sven Meyer und Amelie Brandsch nehmen nun zusammen mit den anderen Schulsiegerinnen und -siegern der Region Augsburg am Regionalentscheid des Wettbewerbs teil. Sie erinnern sich an die Final-Debatte:
„Natürlich trägt bei jedem Wettbewerb auch die Aufregung zum Erfolg bei. Für uns war die Anspannung kurz vor Beginn der Debatte am höchsten, da der Ausgang der Debatte zu diesem Zeitpunkt noch ungewiss war. Doch nachdem der erste Teil, nämlich die Eröffnungsrede, geschafft war, löste sich die Anspannung auf und die Debatte nahm ihren Lauf. Die Freie Aussprache hat uns am meisten Freude bereitet, da man auf die anderen Debattanten eingehen, deren Argumente entkräften und die eigenen Argumente verteidigen konnte. Die Schlussrunde war für uns eine gute Möglichkeit, die vergangene Debatte zu rekapitulieren und seine eigene Leistung zu reflektieren. Zudem kommt noch die Besonderheit dieser Wettbewerbsrunde nämlich die ausschließliche Austragung über Videokonferenzen. Es hat gut geklappt, allerdings war es sonderbar das Publikum und deren Reaktionen nicht sehen zu können. Trotzdem hat „Jugend debattiert“ uns bis hierhin sehr viel Spaß gemacht und wir freuen und schon auf den Regionalentscheid.“

Bildquelle: „Jugend debattiert/Hertie-Stiftung“