Im ostasiatischen Raum wird Gourmets ihre Liebe zum Fisch zum Verhängnis? Eine kleine,
verschluckte Gräte bleibt in der Speiseröhre stecken, doch bei endoskopischen
Untersuchungen ist sie schwer zu erkennen. Genau diesem Problem haben wir uns gewidmet
und versucht, eine Lösung zu finden. Unser Team besteht aus Mariam Khan (Q12) (ich), Nicolas
Biskup (Q12) und Finn Eppler (10C) und unserer Betreuerin Gabriele Lindermayr.
Im September begannen wir mit unserem Projekt. Wir wollten mithilfe eines Farbstoffes die
Fischgräten im Kontrast zur Speiseröhre sichtbar machen. Dazu haben wir verschiedene
Farbstofflösungen getestet, unter anderem Curcumin, das aus Kurkuma gewonnen wurde,
Methylenblau und Rote Beete-Saft. Unsere Experimente zeigten, dass sich die Fischgräten
tatsächlich färben lassen und somit deutlich sichtbar werden. Besonders spannend war es zu
beobachten, wie sich die Farbe unter UVA-Licht verhält – ein Effekt, der in der medizinischen
Diagnostik genutzt werden könnte.
Natürlich lief nicht immer alles nach Plan. Bei manchen Experimenten mussten wir einige
Rückschläge hinnehmen, da sich manche Farbstoffe nicht wie gewünscht verhielten. Doch mit
unseren kreativen Ideen, Geduld und Unterstützung aus der Fachschaft Chemie haben wir ein
Differentialfärbeverfahren entwickelt, mit dem die Fischgräte sich im Kontrast zur inneren
Schleimhaut der Speiseröhre färben lässt. Es ist aber noch nicht das Ende; wir müssen unsere
Verfahren weiter optimieren, was noch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Wir sind natürlich
sehr begeistert, was auf uns zukommt. Beim Jugend forscht Wettbewerb, der am 27. – 28.
Februar 2025 stattfinden wird, bekommen wir dann die Möglichkeit, unser Projekt einer Jury
vorzustellen.