Das Jakob-Fugger-Gymnasium hat Besuch aus Augsburgs Partnerstadt Dayton. 18 amerikanische Schülerinnen und Schüler der Chaminade Julienne Catholic High School sowie zwei Begleitlehrkräfte erkunden in der Woche vom 14. bis 21. Juni zusammen mit ihren Gastfamilien Augsburg und Umgebung.
Beginn der ereignisreichen Woche ist am Freitag, den 14. Juni, an welchem die Schüler aus den USA, nach langer Anreise, am Vormittag am Plärrer eintrafen. Trotz Erschöpfung konnten sich die Austauschschüler nicht lange ausruhen, denn das Auftaktspiel der Europa-meisterschaft 2024 stand an! Ob zuhause bei den Gastfamilien oder im Biergarten – das Spiel zwischen Gastgeber Deutschland und den Schotten ließ sich niemand entgehen. Die Gäste ließen sich von der Euphorie des 5:1-Sieges mitreißen. Auch wenn der Versuch unsere Hymne zu singen nur mit Mühe als solche auszumachen war und so manch eine Nationalflagge falschherum geschwenkt wurde, war die Begeisterung der Amerikaner über den gelungenen Abend spürbar. Doch selbst nach diesem langen – wenn auch schönen – Abend galt es keine Müdigkeit vorzutäuschen. Das folgende Wochenende wurde mit Tagesausflügen nach München, in die Alpen und zu weiteren Zielen verbracht. So wurde den Schülern aus Ohio das Leben in Deutschland und unsere lange Geschichte nähergebracht. Natürlich wurde auch genügend Zeit für das Kaufen von Souvenirs und für die Erholung eingeräumt. Der Montag wurde, mit einer Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Felber und anschließende Unterrichtsbesuche, entspannter angegangen. Der Folgetag wurde dafür wieder ereignisreicher – es ging zu Schloss Neuschwanstein, welches selbst vielen Amerikanern bereits bekannt war. Worauf diese allerdings nicht vorbereitet waren, war der halbstündige Fußmarsch den Berg empor. Die Aussicht von der Marienbrücke und die Eindrücke aus dem Schloss waren für die Mühen aber Lohn genug. Ausruhen und erfrischen konnte man sich dann schließlich in und am Alpsee. Am Mittwoch wurde unsere Gruppe im Fürstenzimmer des Rathauses durch die Oberbürgermeisterin empfangen. Nach einer Eintragung in das goldene Jugendbuch der Stadt verschlug die anschließende Führung durch Rathaus und Stadt so manchem – zumindest den architektonisch Interessierten – mit wunderbaren Renaissancebauten die Sprache. Der Abend stand wieder zur freien Verfügung und wurde beispielsweise für eine Erfrischung im Luftbad oder für das Mitfiebern bei der Euro ‘24 genutzt. Der letzte Tag des Austauschs wurde sportlich abgerundet mit einem Ausflug zu einer Boulderhalle und anschießendem Besuch im Plärrerbad, bei welchem selbst starke Wolken die Stimmung nicht drücken konnten. Die letzten Stunden zusammen wurden mit einem Picknick im Schulgarten verbracht, es wurden die Danksagungen schnell hinter sich gebracht, um über das Buffet herzufallen und sich dann angeregt über die Geschehnisse der schnell vergangenen Woche auszutauschen. Am Freitag, den 21. Juni, war es letzten Endes – nachdem die Verspätung der Abfahrt von 10 Minuten abgewartet war – an der Zeit sich zu verabschieden, nicht aber das Erlebte zu vergessen, denn die schönen Erinnerungen und Bekanntschaften sind, was noch lange bleiben wird.